Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft,
und ein nicht zweifeln an dem, was man nicht sieht.“ (Hebräer 11,1)


Vor einiger Zeit las ich in der Ev. Kirche unserer Stadt den Ausspruch: Ich glaube nur was ich sehe.
Seit es Fernsehen gibt, glaube ich alles.
Wer mal die Menschen in seinem weltlichen Lebensumfeld bewusst in ihren Neigungen, Äußerungen und Lebenshaltungen wahrnimmt, stellt sicher ziemlich deutlich fest, dass die Menschen sich zum großen Teil auch wie in der oben genannten Aussage verhalten.
So sehr wie ich an manchen Stellen auch den technischen Fortschritt schätze, erscheint mir die Welt der Medien oft unheimlich und erschreckend, mit dem, was den Menschen durch diese Möglichkeit alles für „Wahr“ verkauft und suggeriert wird und sie glauben es, weil sie es ja gesehen haben.
1992 habe ich mal einen Schaukasten mit folgendem Wortlaut gestaltet: Der Glaube an den Zufall (z.B. 6er im Lotto) fordert mehr Glaubensbereitschaft als der Schöpfungsglaube.
In den jüngsten Medienberichten wurde uns ja die Simulation des Urknalls präsentiert, was für diese Wissenschaftler und wahrscheinlich für Millionen Menschen den Beweis darstellen wird, dass es keinen Schöpfer gibt. Das damit dem ohnehin schon krassen Werteverfall noch mehr Tor und Tür geöffnet wird, darüber sind sich die jubelnden Wissenschaftler wahrscheinlich kaum bewusst. An dieser Stelle ein kleiner Verweis auf das Buch von Peter Hahne „Schluss mit Lustig, das Ende der Spaßgesellschaft“.
Und so frage ich mich seit vielen Jahren, warum die Menschen alles mögliche und unmögliche glauben, aber nicht an einen Schöpfergott, der Jahr für Jahr die Natur wieder erwachen lässt und an seinen Sohn Jesus Christus, der am Kreuz von Golgatha den größten Feind des Menschen, den Tod, besiegt hat.
Die Menschen wollen Beweise sehen, bevor sie etwas glauben.
Wie viel sie glauben ohne es zu überprüfen oder es überhaupt prüfen zu können, ist ihnen sicher wenig bewusst.
Unser  Glaube ist aber eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein nicht Zweifeln an dem, was man nicht sieht.
Wie gut, dass wir durch unseren Glauben nicht Gottes Wirklichkeit aufrechterhalten müssen, sondern der Glaube kommt von Gott und ist geradezu ein Beweis für seine Existenz.
Möge uns Gott immer wieder aufs Neue die Kraft schenken unseren Glauben an seinen Sohn Jesus Christus so zu leben, dass man ihn durch uns sieht.
Dazu noch eine Buchempfehlung für ein zeugnishaftes Leben „Durchs Rote Meer und andere Wüsten“,
die Geschichte meines Lebens von Eberhard Heiße (Diakon i.R., lebt in Sonnewalde).

Karin Riske