Die auf den Herren harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40,31)

Zuerst dachte ich, dass es einfacher wäre, über einen anderen Monatsspruch zu schreiben. Es schien mir anfangs kompliziert, gerade über diese Zeilen einige Ideen zu finden.
Aber manchmal ist es wohl Gottes Wille, dass wir (also wir Menschen) es nicht ganz so leicht haben, wie wir es uns oft wünschten. Ja, manchmal erleben wir Situationen, die für uns nicht nur „nicht einfach“, sondern sogar sehr schwer zu ertragen sind. Wir erleben Geschehnisse, mit denen wir nicht umgehen können. Betroffene Personen müssen sich irgendwie mit ihrer Lage arrangieren. Das fällt immer schwer! Wir müssen erst lernen, damit umzugehen.

Aber gerade dieses Lernen ist wohl sehr wichtig. Gott, unser Vater möchte (und muss) uns erziehen. Er bringt uns mitunter in solche Situationen, damit wir daraus lernen, unsere Schlüsse zu ziehen. Oft fällt es uns schwer, oder wir können einfach keinen Sinn für das Erlebte erkennen. Aber genau in diese Situation hinein schenkt uns Gott diesen Monatsspruch.

Es ist dort eine einzige Voraussetzung genannt („auf den Herren harren“) mit dem Ergebnis einer Reihe von Zusagen. Diese sind schier unglaublich.
Einmal die Verheißung von Kraft, was ja noch irgendwie nachvollziehbar klingt, aber dann: Flügel bekommen und fliegen können, nicht matt und nicht müde werden, trotz körperlicher Anstrengung!
Ist das nicht eine großartige Zusage? Diese Zusage kommt nicht von irgend jemandem und steht auch nicht in irgend einer Zeitung. Es ist eine Aussage, auf die wir vertrauen können.

Also müssen wir doch nur auf den Herrn vertrauen (auch wenn dies manchmal so schwer fällt), aber dann werden wir unser persönliches Wunder und Dinge erleben, die wir uns niemals hätten vorstellen können.

Toni Werchosch