Jesus Christus spricht: „Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ (Matthäus 5,16)

Oft genug ist es schwierig mit guten Werken zu glänzen. Ist es nicht eher so, dass wir auch nicht anders reagieren oder sind als unsere Mitmenschen, denen der Glaube an Gott fern ist? Dieser Vers erinnert uns aber daran, dass wir einen konkreten Auftrag haben, mit dem wir Gott als unseren himmlischen Vater ehren und loben sollen. Und das nicht nur mit dem Munde, sondern natürlich auch mit den entsprechenden Werken.

Was sind denn nun gute Werke? Mann könnte jetzt Beispiele aufzählen und eine Liste zum Abhaken anlegen. Die ehemaligen DDR Bürger unter uns werden es noch kennen. Die Parole hieß: „Jeden Tag eine gute Tat für den Sozialismus.“ Auch Timur und sein Trupp aus Arkadi Gaidars Kinderheldenbuch wollten diese Botschaft vermitteln.

Insgesamt betrachtet ist das für unser menschliches Zusammenleben förderlich und kann nur von Vorteil sein. Aber es ist auch entscheidend, welche Idee, welches Motiv und welche Kraftquelle hinter diesen guten Taten steht. Ist es der Humanismus oder ist es etwas noch viel Größeres, etwas alles Überstrahlendes?

Eben etwas von Gottes Wesen in uns, das uns dazu befähigt, etwas nach außen zu tragen, zu leuchten. Nur der kann leuchten, der an einer Kraftquelle hängt, dessen Kabelende an der Kraftquelle GOTT hängt, an der Dauerkraftquelle. Das heißt, ich kann nur das leuchten lassen, was von Gottes Kraft durch mich hindurchfließt.

Manchmal sind wir wohl eher kleine Lichter. Manchmal sind wir aber auch leuchtende Fackeln. Wir sollten es sehr wohl ernst nehmen, wie uns die Menschen unserer Umwelt sehen. Manchmal werden wir als Christen mehr beobachtet als wir denken und uns manchmal lieb ist. Jeder hat seine Eigenheiten, das ist keine Frage. Doch jeder kann sich auch selbst hinterfragen, ob das was er tut zur Ehre Gottes ist.

Ich wünsche uns allen gutes Gelingen bei der täglichen Herausforderung und dem Anspruch, ein Licht leuchten zu lassen, das wohltuende Atmosphäre vermittelt, in der Kälte unserer Zeit wärmt, das Dunkel mancher persönlicher Nöte erhellt und eine Lebendigkeit ausstahlt, die andere neugierig macht.Gabriele Baranius