Gott spricht: „Siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr`s denn nicht?“ (Jesaja 43,19)

Als ich diese Zeilen schrieb, stand das Weihnachtsfest 2006 kurz bevor. Von vielen Menschen hörte ich, dass das momentan „kein Wetter“ sei – schon gar kein Weihnachtswetter, denn Weihnachten ist nur mit Schnee schön und ein wenig Kälte gehört auch dazu. Zumindest sind wir (Älteren) es aus der Vergangenheit auch so gewohnt.

Es hat sich anscheinend also etwas verändert, dass wir diese „Misere“ haben. Ist es der Klimawandel, in dem wir uns befinden und der, wie Wissenschaftler es erst kürzlich bei der Klimakonferenz in Afrika bestätigten, noch zu wesentlich einschneidenden Auswirkungen führen wird?
Wie dem auch sei, so richtig kann keiner sagen, wann das eigentlich los ging mit den Veränderungen. Hatten wir es nicht bemerkt oder hatten wir denen, die uns ggf. vor solchen Veränderungen gewarnt haben nur ganz einfach keinen Glauben geschenkt …?

Die Worte oben (Jahreslosung für 2007) sind Worte Gottes, die er den, in der Gefangenschaft befindlichen Israeliten in Babel durch den Propheten Jesaja  zusprechen lässt. Wie war es zu dieser Gefangenschaft gekommen?
Die Israeliten hatten den Bund, den Gott mit ihnen geschlossen hatte, ganz einfach verlassen. Sie hatten Gefallen an dem gefunden, was alle (anderen Menschen) taten – und kein Gefallen mehr an dem gefunden, was Gott von ihnen erwartete. Nun kann natürlich jeder Mensch vor Gott durchaus „sein eigenes Leben“ leben (jedoch auch mit allen, damit verbundenen Konsequenzen!!)  aber bei denjenigen, die einmal JA zu Gott gesagt haben und dann irgendeinmal doch wieder „ihr eigenes Leben“ leben, reagiert Gott, denn das ist Vertragsbruch! Nun ist Gott kein Jurist, der auf Vertragstreue pocht – nein, Gott ist eifersüchtig auf seine Leute. So auch auf Israel. Wie hat er sie durch seine Propheten über Jahre! hinweg gewarnt. Nur, keiner hat gehört – vielleicht nach dem Motto: Hey, alles easy, wird schon nicht so schlimm werden …?

Doch es kam schlimm! Gott hatte ihnen alles das, was später eintrat angekündigt. Er hatte ihnen sogar gesagt, wie lange sie in der Gefangenschaft leiden würden – nämlich 70 Jahre! Sie waren dann in ihrer eigenen Gefangenschaft dermaßen gefangen, dass sie „das Neue, was bereits aufwuchs“, gar nicht mitbekamen. So ist das (wahrscheinlich) nun mal mit „Gefangenen“.

Worin sind Sie / bist Du gerade gefangen? Arbeit? Familie? Krankheit? Finanzielle Sorgen? Kinderprobleme? Elternprobleme? Alkohol? Drogen? Schule? Studium? Einsamkeit? … 
Dann können Sie / kannst Du das, was momentan wächst, nicht erkennen!

Natürlich bin ich kein perfekter Mensch. Aber ich bin einer, der trotz Problemen die Augen, Ohren und das Herz für Gott versucht offen zu halten – und so sehe ich auf uns etwas „drauf zu kommen“, was äußerst gefährlich werden könnte. Wenn ich Ihnen / Dir behilflich sein kann, das ebenfalls zu erkennen, dann erwarte ich, angesprochen zu werden. Nur Mut! Es lohnt sich!

Gottes Segen im neuen Jahr! Horst Werchosch