Gott spricht: „Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.“ (Josua 1,5)

Das Jahr 2005 mit seiner viel versprechenden Jahreslosung aus Lukas 22, 32: Ich habe für dich gebeten, dass dein Glaube nicht aufhöre – ist Vergangenheit. Was hat es uns gebracht? Wie sieht es nach einem zu Ende gegangenen Jahr mit unserem Glauben (noch) aus? Diese Frage kann sich jeder nur selbst beantworten.

Vielen aber – davon bin ich überzeugt – hat diese Zusage Jesu Christi geholfen, über das Jahr 2005 zu kommen. Einigen mag es sogar ein absolutes Highlight gewesen sein. Kann man so etwas noch toppen?

Wenn „man“ Gott oder Jesus Christus ist, dann auf alle Fälle. Das, was oben als Losung für das Jahr 2006 zu lesen ist, das ist für mich die blanke Liebeserklärung Gottes! (Deshalb lohnt es sich auch immer wieder, die ganze Bibel zu lesen!) Apropos „Liebeserklärung“. Wie viele Menschen haben sich das mit den ähnlichen Worten „… bis dass der Tod uns scheidet“ versprochen …!

Kennen Sie das, kennst Du das – fallen gelassen zu werden, wie etwas, das man nicht mehr braucht? Es muss nicht unbedingt in der Ehe geschehen. Die Palette der Möglichkeiten scheint unendlich groß zu sein: in der Familie, bei Freunden, im Berufsleben, in der Politik, in der Gesellschaft, im Sport usw., usw.
Das Gleiche gilt genauso f ür das „Verlassen – werden“. Menschen, die so etwas erleben, gehen manchmal buchstäblich durch die Hölle. Wie viele Menschen mag es in unserer Gesellschaft geben, die sich so wertlos fühlen, so weggeworfen vorkommen?

Josua, der Nachfolger von Mose steht vor einer schier unüberwindlichen Aufgabe. Er soll das Volk Israel nach dem Auszug aus Ägypten in das von Gott verheißene Land führen. Schon einmal standen sie an diesem Punkt. Damals hatten sie aus Angst vor der Aufgabe gekniffen: groß gewachsene, selbstbewusste Menschen lebten dort, ausgezeichnete Krieger, stark befestigte Städte mit dicken Mauern mussten bezwungen werden. Dazu kommt, dass der „Neue“ nach Mose über keinerlei Erfahrungen verfügte. Da lässt man schnell den Mut sinken – und gibt auf.

Gott kennt diese Situationen seiner Nachfolger, ja, er lässt sie sogar ganz bewusst zu! Warum? Um seine Größe und Treue so richtig demonstrieren zu können. Bei ihm kommt es nicht auf den Namen an, nicht auf das, was man vorzeigen kann an Leistung und Erfolg, nicht auf Beziehungen und Geld. Bei ihm kommt es darauf an, dass man an ihn glaubt, ihm vertraut und – einfach losgeht! So, und nur so wird man auch dann mit ihm Wunder erleben. So, und nur so wird derjenige, der glaubt und losgeht auch ganz persönlich erfahren, dass Gott zu seinen Verheißungen steht.

Josua und das Volk Israel gingen diesmal los – trotz Angst und Ungewissheit. Das, was sie gemeinsam erleben durften (z.B. wie die Mauern von Jericho fielen), war gleichzeitig auch ein Beweis dafür, dass Gott immer zu seiner Aussage steht – ewig und unverrückbar! Das gibt dann auch auf einmal Mut und sogar Gewissheit; und es macht stark im Glauben an diesen Gott.

Auch ich durfte dies in meinem Leben schon sehr oft erfahren. Wollen Sie, willst Du es auch (wieder) erfahren? Dann lasst euch auf diesen Gott und seinen Sohn Jesus Christus ein. Probieren Sie es, probiere es doch (wieder) einmal.

Eins ist sicher: Wer losgeht im Glauben – auch ängstlich – dem gilt auch das Wort, das Gott ganz persönlich zu Josua sprach: Ich lasse dich nicht fallen und verlasse dich nicht.Horst Werchosch