Monatsspruch September: „Wenn der Herr nicht das Haus baut, so arbeiten umsonst, die daran bauen. Wenn der Herr nicht die Stadt behütet, so wacht der Wächter umsonst.“ (Psalm 127, 1)
Bei unangenehmen Ereignissen in unserem Elternhaus zitierte meine Mutter mit fester Stimme diesen Vers aus dem Psalmen. Danach folgten Worte wie: „Es könnte uns so gut gehen!“. Wir hatten einen treu sorgenden Vater, eine liebevolle Mutter, die immer für uns da war und wir lebten in einem schönen Haus. Viele unserer Freunde beneideten uns um unser kleines Paradies. Aber materielle Dinge sind eben nicht alles. Unsere Mutter war zu dieser Zeit die Einzige, die den Herrn Jesus so ganz lieb hatte, ihm nachfolgte und in großer Treue für unsere Familie betete.
Der König Salomo war wegen seiner überragenden Weisheit bekannt. Er wollte den jungen Paaren, die dabei waren, eine Familie zu gründen, zurufen, ja es ihnen einschärfen, ihr Vorhaben nicht ohne Gott, in eigener Verantwortung zu verwirklichen. Ohne Gott im Bunde geht es auf Dauer nicht gut! Eigene Entscheidungen, ohne Gott, sind in den meisten Fällen Fehlentscheidungen. Die Bibel sagt uns auch: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“ und oft hören wir: „Da fehlt der Segen.“ Wo Segen ausbleibt, ist viel Traurigkeit und Sehnsucht nach besseren Tagen.
Der Vater im Himmel wartet voller Liebe, dass wir ihn zu unserm Bauherren machen. Er erwartet unser uneingeschränktes Vertrauen und unserem Gehorsam. Uneinsichtige sind an eigenen Erfahrungen interessiert, die oft teuer und schmerzhaft ihren Tribut fordern.
Salomo will im Auftrag Gottes, mit seinem Rat, Menschen vor eigenen Wegen und den daraus resultierenden Folgen bewahren. Gottes Ziel ist es, zu segnen, indem er Frieden schenkt, aus seiner Fülle gibt und so Familien und Singles glücklich und erfolgreich macht.
Im Psalm 127,1 wird auch vom Wachen und von den Wächtern gesprochen. Bei diesem Wort geht es nicht nur um das erfolgreiche Aufbauen, sondern auch um Schutz und Fortbestand des Bauwerkes. Wenn wir in seinem Willen leben, ständig mit ihm Gemeinschaft haben und seine Nähe beim Bibellesen und Beten suchen, wird das Wesen Gottes in unserem Leben sichtbar werden.
Darum gelobt das Brautpaar bei der Eheschließung: „Gott soll der Erste in unserem Leben sein.“ Wo dieses Versprechen ernst genommen wird, lässt auch der Segen nicht auf sich warten. Er wird in Fülle und ohne Ende fließen. So geht es in Israel, wenn vom Hausbauen die Rede ist, auch um den Tempelbau, um die Stadt Jerusalem und um das Volk Gottes. Und somit geht es auch um eine gültige Aussage für die neutestamentliche Gemeinde heute!. Wir als seine Kinder sind in besonderer Weise angesprochen, aus der Kraft des Heiligen Geistes mitzuwirken am Bau seines Reiches und Menschen in seine Nachfolge zu rufen.
Der Herr will sein Werk mit reichen Segnungen des Himmels beschenken. Wir sollen die Wohltaten des lebendigen Gottes im täglichen Leben als Einzelne und als Gemeinde erleben. Unter seinem Volk soll es Grund zur Freude in Fülle geben. Seine Kinder können entspannt in den Armen des Vaters ausruhen. Der Friede des Herrn will sich schützend und bergend um die Töchter und Söhne Gottes lagern. Sein Volk kann, in dieser vom Teufel geschundenen Welt, ein Signal der Hoffnung setzen.
Durch die Wohltaten Jahwes leben wir in einer neuen göttlichen Qualität. Als offener Brief für die Welt, sind wir berufenene Mitarbeiter zur Rettung verlorener Menschen. Die vor uns liegende Evangelisation vom 12. bis zum 19. September ist eine echte Chance, uns Gott zur Verfügung zu stellen.
Ja – ER will uns segnen! Bist du bereit???Günter Rieger