Jahreslosung 2004: „Himmel und Erde werden vergehen; meine Worte aber werden nicht vergehen.“ (Markus 13, 31)

Kürzlich las ich den Satz„Hoffnung fürs neue Jahr“. Gibt es die denn? Vorsichtig drücken sich Wirtschaftsexperten aus, dass wir das Tal durchschritten haben müssten, dass es erste vage Anzeichen eines Aufschwunges gäbe … Nach langer Zeit sind nun endlich von den Politikern Reformen beschlossen worden, die unser Land endlich wieder voranbringen sollen. Dabei werden viele von denen, die jetzt schon am Rand der Gesellschaft leben noch weiter abgedrängt. Aber was verbirgt sich denn hinter eben diesem Rand…?

Und manch einer von uns, dem es heut noch gut geht, kann sich durchaus schon morgen auch an diesem Punkt befinden. Trotzdem! (Die Hoffnung stirbt zuletzt!)

Gerade in solch eine, durchaus als prekär zu bezeichnende Situation, kommen (wir) Christen mit der Aussage: „Himmel und Erde werden vergehen…“ Und als ob das nicht reichen würde, stellen sie/wir diesen Satz als Losung über das gesamte neue Jahr. Drückt das Hoffnung aus?

Liest man nun diese Jahreslosung weiter(„…meine Worte aber werden nicht vergehen.“), sind eigentlich nur zwei Schlussfolgerungen möglich: derjenige, welcher so etwas äußert, ist entweder überaus großspurig, oder eben er weiß genau, wovon er spricht und besitzt Kenntnisse, die von uns Menschen kaum fassbar sind.

Indirekt wird diese „Frage“ beantwortet, wenn man erfährt, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes es ist, der uns diese Worte zukommen lässt. Daher fällt ganz schnell der Aspekt der Großspurigkeit weg.

An die Wahrheit der Bibel glaubten und glauben Millionen Menschen aus persönlicher Überzeugung durch Erfahrung. Unter ihnen auch Wissenschaftler, wie beispielsweise der bekannte Prof. Dr.-Ing. Werner Gitt. Darüber hinaus folgt, dass die Bibel in sich schlüssig ist, was Gitt auch in einer wunderbaren Art und Weise wissenschaftlich zu belegen versteht.

Übrigens: sogar Wissenschaftler, welche sich ja in der Mehrzahl konträr zur Bibel verhalten und äußern, sind überzeugt davon, dass Himmel und Erde (Das betrifft den sichtbaren Himmel, nicht aber den Himmel unseres Gottes, welcher das Paradies symbolisiert!) in jedem Fall dem Untergang geweiht sind. Wann und wie auch immer, sei dahingestellt.

Aber eigentlich ist das Erschreckende für uns ja nicht unbedingt, dass sie zu Grunde gehen werden, sondern dass wir selbst, als die von der Welt umfangenen, vergänglich sind! Unser menschliches Ende, welches sicher ist, lässt für uns persönlich Himmel und Erde vergehen.

Tag und Stunde dieses Ereignisses sind uns unbekannt: „Ultima latet – die letzte Stunde ist verborgen, diese Inschrift einer alten Uhr gilt nicht nur für die Welt im Ganzen, sondern auch für jeden Einzelnen von uns.“(R. Bultmann)

Der wohl einem jeden Menschen (vor allem auch der Großzahl von Nicht-Christen) bekannte Schriftsteller Bertolt Brecht äußerte sich einst wie folgt: „Wenn ihr die Zeitungen aufmerksamer lesen würdet, wie ich, dann würdet ihr eure Hoffnungen begraben, dass etwas besser werden kann. Ich jedoch will die Bibel aufmerksam lesen – und von da aus fällt ein ganz anderes Licht auf die Dinge.“

Also: nicht das Ende der Welt ist entscheidend, sondern das Wort Jesu Christi! Das hoffnungslose wird zum hoffnungsvollen Wort, da durch das Vertrauen auf Jesus das Weltende unwichtig wird. Unser Ende aber hängt von unserer persönlichen Beziehung zu Jesus Christus ab und ist somit die einzige Chance ins „eigentliche“ Leben zu starten.Horst und Toni Werchosch