Monatsspruch Juli: Jesus Christus spricht: „Ich bin das Brot des Lebens“(Johannes 6, 48)

Eine große Volksmenge folgte dem Herrn Jesus zum Oststrand des Sees Genezareth. Sie folgten dem Herrn, weil sie von den Zeichen und Wundern, die ER tat, gefesselt wurden. Es waren die Krankenheilungen, die sie miterlebten. Auf dem etwa 400 Meter über dem Meeresspiegel liegenden Berg angekommen, setzte ER sich dort mit seinen Jüngern nieder. Nachdem ER die vielen Menschen wahrgenommen hatte, spricht ER zu Philippus: „Wo sollen wir so viel Brot kaufen, damit diese sich satt essen können?“ Sicher eine gute Frage. Die Frage nach dem Brot würde heute von Jesus sicher anders formuliert werden. Vielleicht so: „Wie kann den Hungerleidenden in dieser Welt geholfen werden?“ Der Herr stellte mit seiner Frage den Philippus auf die Probe, denn Er wußte wohl, was ER tun wollte. Philippus wußte keine Lösung für dieses Problem. Ähnlich geht es den Mächtigen in unserer Zeit. Alle Bemühungen, den Armen und Hungernden zu helfen, blieben erfolglos. Das Heer der Notleidenden wird immer größer, selbst in einem so reichen Land wie Deutschland.

Jesus vollbringt das Wunder; die Bibel sagt uns, 5000 Männer wurden satt. Sicher war die Zahl der Gesättigten mit den Frauen und Kindern, die dabei waren, viel größer, und es blieben zwölf Körbe übrig, nachdem sie gegessen hatten. Bei Jesus ist die Fülle, ER weiß die Antwort. Wenn doch die Regierenden und die im Überfluss Lebenden nach dem Willen Jesu leben würden! Und wir? Sind wir bereit, alles, was wir an Möglichkeiten haben, zu nutzen, um den Hungernden zu helfen?

Wenn Jesus spricht: „Ich bin das Brot des Lebens!“, dann wissen wir, dass es nach diesem Wunder ein Lehrgespräch mit dem Volk in der Synagoge in Kapernaum gegeben hat. In diesem Gespräch hat Jesus diese Aussage mehrmals wiederholt. ER brachte deutlich zum Ausdruck, dass es nicht nur um das Sattwerden geht. Mose hat das Manna erbeten und die Israeliten aßen sich satt und mußten trotzdem sterben. ER, Jesus, hat Tausenden zu essen gegeben, und sie wurden satt. Werden die Menschen es lernen, dass Reichtum, Geld, Vergnügen, Urlaub, ein Auto und ein Haus, ja, ein gutes Leben nicht ausreichen? Jesus ist gekommen, um allen Menschen zu helfen, den Pharisäern und Schriftgelehrten, den Armen und den Reichen, den Erwachsenen und den Kindern, den Kranken und Gesunden. In dem Lehrgespräch macht Jesus deutlich, dass die Menschen weltorientiert sind, auf die Brote, die satt machen. ER soll helfen, dass es ihnen hier gut geht. Sie denken an eine heile Welt. Jesus wirbt um die Zuhörer. Sie sollen zu IHM kommen und glauben und in seiner Lehre bleiben.

„Der Mensch lebt nicht vom Brot allein!“ und „Wer zu mir kommt, der wird nie mehr hungern, und wer an mich glaubt, der wird nie mehr dürsten“, spricht der Herr.Günther Rieger