Jahreslosung 2001: „In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.“ (Kolosser 2,3)

Ein altes Sprichwort lautet: „Viele Wege führen nach Rom“.

Die Jahreslosung für das vor uns liegende Jahr 2001 möchte einen begehbaren Weg zeigen, der uns zum Ziel führt: In Christus. Paulus ermutigt uns, die Vergangenheit hinter uns zu lassen und in die Zukunft zu blicken. Er sagt: „Ich vergesse, was hinter mir liegt und strecke mich aus nach dem, was vor mir ist und jage nach dem vorgesteckten Ziel“. Paulus wußte von dem Glauben, der nicht sentimental und nachtrauernd ist. Vergangenheit hat keine Tragkraft und Gegenwart zerrinnt in unseren Händen. Die Wirklichkeit dieser Welt ist geprägt von Angst, Bosheit, Unmenschlichkeit und Zerstörung, gekennzeichnet von Haß, Vernichtung, Brutalität und Mord. Und viel zu groß ist die selbstgefällige Zufriedenheit, die mit Spenden das Gewissen beruhigen soll. Auch Christen können durch fromme Träume Gefangene der Vergangenheit sein. Daraus kommen keine Impulse und Aktivitäten für eine bessere Zukunft. Zukunft kann man nicht herbei reden und nicht technisch lösen. Die Hoffnung auf eine ewige und endgültige Welt kann nur von Jesus Christus, als dem gekreuzigten und auferstandenen Sohn Gottes kommen. „In Christus“ ist die Voraussetzung für das Heil eines jeden Menschen. Nun erkennen wir, daß Jesus im Grunde die einzigste Möglichkeit ist, mit dem Leben fertig zu werden. Zum Leben „ja“ sagen, Mut haben zum Tun, Kraft empfangen, Trost erfahren, Geborgenheit erleben, Freude genießen, Gottes Segen spüren, das sind Schätze seines Wirkens in uns.

Auch Menschen ohne Hoffnungen können mit Christus anfangen. Umkehr zu ihm ist kein religiöser Krampf, der quälend ist. Umkehr wird in der Bibel beschrieben mit dem Bild des vergrabenen Schatzes, mit dem Bild der Heimkehr, mit dem Bild eines wunderbaren Festes, auf dem man ißt und trinkt, singt und fröhlich ist. Und Gott wartet auf alle, die bisher ohne ihn gelebt haben. Wir kehren ja nicht zu uns selbst, zu unseren abgesteckten Meinungen oder zu unserer eigenen Sehnsucht um. Umkehr ist letztlich Umkehr zu Jesus Christus. Er schenkt diesen Schatz der Erkenntnis. Christlicher Glaube ist kein ansammeln allgemeiner geistlicher Wahrheiten sondern ein Aufstehen, ein Aufbrechen zu konkreten Schritten.

Was hinter uns liegt ist überschaubar, was augenblicklich geschieht ist undurchsichtig, was kommen wird ist unserem Zugriff entzogen. Den Vorhang der Zukunft des neuen Jahres können wir nicht lüften, aber das große Ziel der Zeit- unsere Erlösung rückt näher. Wir haben Grund zur Freude und können auch in manches Dunkel der Zeiten vorwärts gehen, denn sein Licht macht unseren Weg hell.

Christus in uns ist unsere Hoffnung.

Ein gesegnetes neues Jahr wünscht EuchFamilie Jürgen Zozmann