„Fragt nach den Wegen der Vorzeit, welches der gute Weg sei, und wandelt darin, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.“ (Jeremia 6,16)
Internet, Globalisierung, Fusionieren, Biotechnologie, IT, Genforschung, e-commerce, onlineshopping, e-business, new economy, shareholder value – so heißen die Wege der neuen Zeit! Wer das nicht beherrscht, steht in der Gefahr ganz schnell ins Abseits zu geraten bzw. zum Verlierer zu werden. Und wie viele Menschen richten sich, ihr Leben, ihre Karriere darauf aus … ?
Dagegen lesen wir im Monatsspruch: … fragt nach den Wegen der Vorzeit …
Heißt das nun sinngemäß: wieder zurück zur Natur? Sicher nicht! Oder könntet Ihr Euch vorstellen, wieder mit der Postkutsche auf schlechten Straßen durch die Welt zu reisen, wochenlang auf Post zu warten, ohne Telefon, Auto, Kühlschrank oder gar ohne Radio und Fernseher auszukommen? Manches könnte der eine oder andere wahrscheinlich entbehren – aber alles? Auch das uns lieb gewordene?
Viele Dinge wurden erfunden, um dem Menschen das Leben zu erleichtern. Aber es ist manchmal wie ein Fluch: Je mehr Zeit man doch eigentlich haben müßte (durch den technischen Fortschritt) um so hektischer scheint das Leben jedoch zu werden.
Wenn wir uns diese Welt einmal anschauen, müssen wir feststellen, daß es eine Welt ohne Gott geworden ist – verdorben, selbstsüchtig, korrupt und brutal!
Genau hier liegt das Problem der Menschheit, wenn sie … keine Ruhe für ihre Seele findet. Zurück zur Natur würde nicht helfen. Aber: zurück zu Gott!
Nur, wer sagt es ihnen? Gott? Jesus? Engel? Das wäre schön (für uns) und unsere Mitmenschen, aber das kann es ja wohl nicht sein! Was meint Ihr, warum ein Paulus, Silas, Timotheus oder auch „nur“ ein Hananias losgegangen sind? Sie empfanden eine große Liebe zu Jesus Christus und ihren Mitmenschen! Nur wir können es den Menschen unserer Zeit sagen, wie sie wieder Ruhe für ihre Seelen bekommen, wie sie sich neu orientieren können – und zwar nicht durch eine hau-ruck-Aktion, sondern durch gezielte Mission auf breiten Schultern. (Lausitz als Missionsgebiet)
Unter diesem Aspekt sehe ich den Monatsspruch durch Jesus Christus ganz gezielt auf uns gerichtet. Matth. 28,19+20 sind für uns nicht außer Kraft gesetzt! Was wäre wohl aus uns geworden, wenn es nicht vor vielen Jahren Menschen gegeben hätte, die in Großräschen, Senftenberg, Klettwitz und anderen Orten Menschen die frohe Botschaft von Jesus Christus erzählt hätten …? Auch wir leben von dem Segen unserer Vorfahren.
Laßt Euch von Jesus Christus und seiner Liebe anstecken, auf daß auch Generationen nach uns sagen können: „Gut, daß es die damals gegeben hat. Wir heut leben auch von ihrem Segen!“ Wenn wir so gemeinsam losgehen, könnte es durchaus sein, das auch der eine oder andere von uns wieder Ruhe für seine Seele findet.Horst Werchosch