„Herr, wie sind deine Werke so groß und viel! Du hast sie alle weise geordnet, und die Erde ist voll deiner Güter.“ (Psalm 104,24)

Es war wohl König David der im Psalm 104 die Schöpfung besingt. Er will Gott die Ehre geben und ihn loben und preisen. Dabei ist seine große Freude über das, was Gott geschaffen hat nicht zu übersehen. Denn es ist so viel zu bestaunen und zu bewundern. Er, David, ruft aus: „Herr wie sind deine Werke so groß und viel!“ Neben dem Staunen über die Größe und Vielfalt in der Schöpfung bewundert er auch die Weisheit Gottes: „Du hast alles weise geordnet.“ David erlebt weiter: „Die Erde ist voll deiner Güte.“

C.H. Spurgeon sagt dazu: „Die Erde ist keine Bretterbude, sondern ein Palast. Sie ist keine leere Scheune, sondern ein gefülltes Warenlager. Der Schöpfer hat seine Geschöpfe nicht in ein Haus gesetzt, in dem Tisch und Speisekammer leer sind. Er hat die Erde mit Speise erfüllt und das nicht nur mit dem Notwendigsten, sondern mit Überfluß: mit Schätzen und Schönheiten, mit Luxus und Leckereien. Alle Güter der Erde gehören dem Herrn…“

Im Blick auf unser Erntedankfest hatten wir als Einzelne und als Gemeinde Jesu ähnliche Gedanken. In den Hausandachten, beim persönlichen Gebet, in unseren gottesdienstlichen Veranstaltungen, bei Krankenbesuchen, an unserem Arbeitsplatz machten wir Erfahrungen mit unserem Herrn. Diese beziehen sich auf alle Bereiche unseres Lebens. Wir hatten mit dem täglichen Brot nie Mangel. Im Gegenteil, da war Überfluß. In schwierigen Situationen in der Schule, am Arbeitsplatz, im Haushalt und unserer Freizeit war seine Gegenwart und Hilfe spürbar. Er hat uns nie verlassen. „Gott ist gut, in dessen Dienst wir stehen…“

Wir wollen Gott loben und preisen, ihm die Ehre geben und danken für seine große Güte.Günther Rieger